ÖTK - Sektion Wienerwald
Chronik
Impressum
Als erstes wurde der Nasenweg auf den Leopoldsberg - als nördlichster Ausläufer des Wienerwaldes - instandgesetzt und der Weg zur Sophienalpe neu angelegt. Damit wurden auch heute noch sehr beliebte Ausflugsziele und Aussichtspunkte in der unmittelbaren Nähe der Wienerstadt leicht zugänglich gemacht.
Zusätzlich wurden 33 Wege mit 128km und 100 Wegweisertafeln markiert.
Schon im
März des Gründungsjahres erschien die
1. Mitteilung für die Mitglieder
Im nächsten Jahr, 1887, wurde auf dem höchsten Berg des Wienerwaldes, dem 893 m hohen Schöpfl, eine hölzerne Aussichtswarte neu errichtet. Eine schon früher vom k.k. Forstärar erbaute Warte war im Lauf der Zeit sehr schadhaft geworden.
In diesem Jahr wurden weitere 20 wege mit 90 km und 127 Wegweisertafeln markiert
1888 wurden 16 Wege mit 61km und 70 Wegweisertafeln markiert.
1890 Der Graveur Franz Krebs gestaltet eine ÖTC Section Wienerwald Plakette (Anstecker) sowie einen Anhänger - beide aus Messing - für das Wohltätigkeitsfest am 8. November 1890 im Ronacher, als Weihnachtsbescherung armer Schulkinder in Wienerwaldgemeinden.
Am Anhänger sitzt als Allegorie eine Frauengestalt (ÖTC), die einen Knaben (Section) die Hand reicht.
Am 11. Jänner 1896 veranstaltete die junge Sektion das 1. Wienerwald-kränzchen um die Beschilderung und Markierung der Wege finanzieren zu können – diese Kränzchen wurden – ausgenommen in den Kriegsjahren - bis 1930 jährlich durchgeführt.
1898 wurde am Schöpfl eine 17 m hohe eiserne Warte erbaut, um den Besuchern die herrliche Fernsicht und den Blick auf den schönen Wienerwald ringsum noch besser zu ermöglichen.
Die Eröffnung der
Kaiser Franz Josef Warte
war am 19. Juni 1898.
1923 wird die Warte an den "Verschönerungsverein Purkersdorf" zurück gegeben.
Auch die
Hegerbergwarte bei Kasten wird in dieser Zeit von der Sektion Wienerwald übernommen und betreut.
1907
wurde es nach dem damaligen rührigen 1. Vorstand der Sektion "Franz-Krebs-Schutzhaus" umbenannt.
1911 25 Jahr Feier ÖTK Sektion Wienerwald in der Gaststube "Zum grünen Tor". Das Aquarell wurde vom Künstler Hermann Klingsbögl anläßlich des 25 jährigen Jubiläums geschaffen.
Bis 1911 wurden 316 Wegstrecken mit einer Gesamtlänge von mehr als 900km markiert und mehr als 1500 Wegweistafeln von unserer Sektion im Wienerwald angebracht
1920 Durch einen Brand wird unser Schutzhaus am 16. November vollständig zerstört.
Nach anstrengenden Bemühungen gelang der Sektion Wienerwald der Wiederaufbau des Schutzhauses; am 16. September 1923 konnte das 2. Schutzhaus unter dem gleichem Namen eröffnet werden.
Die markierten Wege waren in der Zwischenzeit auf 262 Wanderwege mit einer Gesamtlänge von ca. 1000 km und 1500 Wegetafeln angewachsen.
1926 40 Jahr Feier ÖTK Sektion Wienerwald
1932 wurde die Kaiser Franz Josef Warte auf Matras Warte (zu Ehren des ÖTK Präsidenten Franz Eduard Matras) umbenannt
1936 50 Jahr Feier ÖTK Sektion Wienerwald
Zahlreiche Verbesserungen im Schutzhaus brachten immer mehr Besucher, so vor allem die 1937/38 unter großen Anstrengungen und Bemühungen erbaute Wasserleitung zum Schutzhaus.
1939 Zur Entlastung der Sektion werden ca. 500km ihrer Wegbezeichnungen im nordwestlichen Teil des Wienerwaldes nördlich der Westbahstrecke an die Sektion Klosterneuburg abgegeben.
Im Frühjahr 1945 wurde das 2. Schutzhaus ein unglückliches Opfer der Kriegswirren. Durch einen sinnlosen Artilleriebeschuß wurde es in Brand geschossen und total zerstört. Auch die Matraswarte wurde durch Geschoßeinschläge schwer beschädigt.
Um nun den Mitgliedern der Sektion bis zum Wiederaufbau eines neuen Schutzhauses am Schöpfl ein Bergsteigerheim bieten zu können, entschloß sich die Sektionsleitung im Jahre 1946, die Bewirtschaftung des Schutzhauses am Unterberg im Raume von Pernitz-Muggendorf zu übernehmen. Die Verwaltung dieses dem ÖTK gehörigen Schutzhauses dauerte bis zum Jahr 1969, dann wurde es der Sektion Pernitz des ÖTK übergeben.
1950 wurden die Schäden an der Matraswarte ausgebessert sodass diese wieder eröffnet werden konnte.
Am 9. Juli 1951 übergab die Sektion Wienerwald der Öffentlichkeit die „Bergsteigerrast“ eine Steinbank auf den wiesenbedeckten Kamm des Schöpfls, von der der Blick weithin zur Hohen Wand, zum Schneeberg und zur Raxalpe schweifen kann, um ihrem Ehrenmitglied und damaligen Präsidenten des Österreichischen Touristenklubs, seinem jetzigen Ehrenpräsidenten Domprälat Dr. Alois Wildenauer ein kleines Zeichen der Dankbarkeit zu setzen.
1956 70 Jahr Feier ÖTK Sektion Wienerwald
1961
wurden eine Vorratskammer und eine Waschküche errichtet, sowie ein Pumpenhaus für die Wasserversorgung gebaut.
1966 80 Jahr Feier ÖTK Sektion Wienerwald
1975 konnte im Schutzhaus ein zweiter Schlafraum neu ausgebaut werden.
1976 Anläßlich des 90-jährigen Bestandes der Sektion Wienerwald wird auf dem Kahlenberg eine Feierstunde abgehalten.
1980 begannen äußerst schwierige und langwierige Verhandlungen um den Anschluß des Schutzhauses an die Stromleitung des Leopold-Figl- Observatoriums der Universitäts-Sternwarte Wien auf dem Mitterschöpfl.
1981 wurde mit dem Bau begonnen und der Anschluß fertiggestellt werden. Dieses große Vorhaben war nur durch die Unterstützung durch die Niederösterr. Landesregierung, der Gemeinde Laaben und anderer umliegender Gemeinden, des Zentralausschußes des Österreichischen Touristenklubs und dank der Gebefreudigkeit der Mitglieder und Gönner der Sektion möglich.
1984 konnte durch eine umsichtige Finanzgebarung die Restschuld getilgt werden. So war es dann möglich, im Jahre 1985 mit tatkräftiger Unterstützung durch die Gemeinde Laaben, den Anschluß an das Telefonnetz für das Schutzhaus zu erreichen. In selben Jahr erfolgte auch noch die Ausbesserung und Streichung der gesamten Dachflächen des Schutzhauses und der Neubau der Stiegenabgänge zu den sanitären Anlagen.
1986 Feier 100 Jahre ÖTK Sektion Wienerwald in den Räumlichkeiten der ÖTK Zentrale
1993 Baubewilligung des neuen Schutzhauses
2018 wurde das 20jährige Bestehen der neuen Schöpflhütte gefeiert
All diese Leistungen in den letzten 140 Jahren, zum Wohle der Wanderer und Bergfreunde, sind nur möglich gewesen durch die uneigennützige Mitarbeit der Ausschußmitglieder, aller Mitglieder und Freunde der Sektion WIENERWALD und deren großzügige Spendenbereitschaft.
Das Wissen darum möge alle mit großer Freude erfüllen!
DIE VORSTÄNDE der SEKTION WIENERWALD des ÖTK in den
140 Jahren ihres Bestandes
1886: Gründungsvorstand Hugo GERBERS
1886 - 1896: Dr. Leopold SCHRÖTTER – Ritter von Kristelli,
k.k. Univ.Professor
1896 - 1920: Franz KREBS
1920 - 1933: Josef MÜHLBERGER
1933 - 1938: Hermann KLINGSBÖGL
1938 - 1940: Carl JURISKOVIC-HAGENDORF
1340 - 1965: Heinrich GITH
1965 - 1966: Franz BOSAK
1966 - 1986: Otto MÜHLBAUER
1989 - 2004: Michael OCKERMÜLLER
2004 - 2014: Johann KASSLER
2014 - 2016: Johann POPELKA / Obmann Stellverteter
2017 – dato: Friedrich HACKL